Titel des Projekts
Unbekannte Gruppe von Kugeltausendfüßern im kreidezeitlichen Bernstein
Leitung
Dr. Thomas Wesener
Org. Einordnung
Sektion Myriapoda, Bonn
Beschreibung
Inhalte des Projekts
Kreidezeitlicher Bernstein aus dem Zeitalter der Dinosaurier, etwa 100 Millionen Jahre alt, ist ein einmaliges Blickfenster in die Evolution der Tausendfüßer. Unter den mehreren hundert im Moment am Museum Koenig für die Forschung bereitstehenden Stücken stellen die Kugeltausendfüßer eine besondere Herausforderung dar. Durch ihre Einrollung sind von außen so gut wie keine Merkmale erkennbar. Erst CT Scans und 3D Rekonstruktionen, welche bei uns im Morphologielabor durchgeführt werden können, offenbaren wichtige Merkmale. In der heutigen Zeit gibt es zwei überlebende Ordnungen von Kugeltausendfüßern: Die Saftkugler (Glomerida), welche auch in Deutschland vorkommen, und die eher tropischen Riesenkugler (Sphaerotheriida). Weibliche Saftkugler haben 17 Beinpaare und 10 oder 11 Rückenplatten (Tergite) während weibliche Riesenkugler 21 Beinpaare und 12 Rückenplatten besitzen. Die fossilen Bernsteinkugler besitzen 12 Rückenplatten aber nur 19 Beinpaare. Andere Merkmale müssen herangezogen werden, um diese ausgestorbene Gruppe richtig zuordnen zu können.
- Leitung Sektion Myriapoda
- Editor Bonn zoological Bulletin - Supplementum
Tel.: +49 228 9122 425
E-Mail: t.wesener@leibniz-lib.de
Team
Dr. Thomas Wesener
ztm Myriapoda Wissenschaftlerin / WissenschaftlerTel.: +49 228 9122 425
E-Mail: t.wesener@leibniz-lib.deDr. Benjamin Wipfler
ztm Morphologielabor Bonn Wissenschaftlerin / WissenschaftlerTel.: +49 228 9122 235
E-Mail: benjamin.wipfler@leibniz-lib.de