Unsere Aufgabe
Das Biohistoricum ist ein Forschungsarchiv zur Geschichte der Biologie. Seit 2008 gehört es mit mehr als 50.000 Werken aus den Gebieten der Naturgeschichte, Zoologie und Botanik zum Museum Koenig Bonn. Es beinhaltet seit kurzem auch das Hausarchiv des Museums Koenig Bonn sowie die Bibliothek und das Archiv des Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens (NHV). Die wissenschaftlichen Nachlässe aus dem deutschsprachigen Raum enthalten Sonderdrucke, Fachbücher, Zeitschriften, Korrespondenzen und Tagebücher bedeutender Biologinnen und Biologen.
Wertvolle Schätze
Diesen wertvollen historischen Schatz zu erschließen, zu erforschen und zugänglich zu machen, ist eine wesentliche Aufgabe der hier arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Für die Beurteilung von Artengemeinschaften und Habitaten der Vergangenheit bildet das Archiv auch für die Forschung im LIB einen bedeutenden Wissensspeicher. Universitäten, Museen, Medien und Privatpersonen aus dem In- und Ausland nutzen die Archivalien des Biohistoricums zu Forschungszwecken sowie für Ausstellungen.
Inhalte unserer Sammlung
Die externen Anfragen betreffen auch Transkriptionen von Handschriften, die Suche nach spezifischen Nachlässen und Kooperationen auf dem Gebiet der Kunstgeschichte. Besonders nachgefragt sind neben der Expertise zu Künstlerinnen wie Maria Sibylla Merian (1647‒1717) und Rachel Ruysch (1664‒1750) Korrespondenzen aus dem 19. Jahrhundert, etwa des 1852 nach Süd-Brasilien emigrierten Biologen Fritz Müller (1822‒1897), oder Landschafts- und Tierzeichnungen des Afrikaforschers Georg Schweinfurth (1836‒1925).