Die Natur liefert uns Nahrung, Rohstoffe, Medizin. Sie reguliert das Klima und schenkt uns Erholungsraum und Unterhaltung. Wir beschäftigen uns im LIB mit vielen Themengebieten, die das Leben in unserer Gesellschaft direkt betreffen: Ob es um nachhaltige Landwirtschaft oder Pandemieprävention geht, um unser Konsumverhalten oder die Vögel in unserem Garten.
Digitale Sammlungen als globale Wissensspeicher
Wissenschaftliche Sammlungen bilden das Herz unseres Forschungsmuseums. Über die Arbeit mit den Originalobjekten hinaus ermöglichen digitale Kataloge einen schnellen Austausch von Sammlungsdaten.
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Unbekannte Artenvielfalt
Wir wissen nur wenig über das Leben auf unserer Erde. Aktuellen Schätzungen zufolge unterscheiden wir weltweit acht bis zehn Millionen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Von diesen wurden bislang nur etwa zehn Prozent wissenschaftlich beschrieben.
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Ökosystemleistungen
Insekten schenken uns als Bestäuber, Unratvertilger und Schädlingsbekämpfer pausenlos erhebliche Ökosystemleistungen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beziffern diese Dienste von Bestäubern wie Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen in Deutschland mit 3,8 Milliarden Euro und weltweit mit 577 Milliarden Euro.
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Biodiversität als Produktionsfaktor
Tierhaltung und Ackerbau auf gemeinsamen Flächen, Einbindung von Blühstreifen und Bäumen in landwirtschaftlich genutzten Grund, Wasser- und Bodenschutz und vieles mehr: Eine vielfältige Agrarlandschaft hilft nicht nur der Natur, sondern sichert auch unsere Nahrungsgrundlage und den landwirtschaftlichen Betrieben den Ertrag.
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Forschung zur Pandemieprävention
Weltweit schlummern zahllose Viren in Tieren, die auch Menschen infizieren können. Mit der fortschreitenden Zerstückelung bis zur Zerstörung natürlicher Lebensräume schrumpft die Artenvielfalt. Damit steigt das Risiko, dass immer mehr Menschen mit neuen potenziellen Krankheitserregern in Kontakt kommen.