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Zeichnung von Berg & Notizen

Imaginarien der Kraft

  • Titel des Projekts

    Imaginarien der Kraft - Naturkräfte

  • Leitung

    Prof. Dr. Matthias Glaubrecht im Rahmen der DFG-Kollegforschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“, 2018 - 2022

  • Org. Einordnung

    Abteilung Biodiversität der Tiere

Beschreibung

Alexander von Humboldt – ein Vordenker und Pionier

Alexander von Humboldt war einer der berühmtesten Naturforscher und eine schillernde Persönlichkeit. Sein wissenschaftliches Werk ist einzigartig. Er hat versucht, die Welt zu vermessen, bestieg dafür die höchsten Berge der Anden und durchquerte abgelegene Urwälder am Orinoco.

Er gilt als Begründer der Pflanzengeografie und Vordenker der Ökologie – und betrachtete die Natur als ein komplexes, vernetztes System. Ein universelles Gesetz der Natur entdeckte Humboldt jedoch nicht. Als Forscher bereits zu Lebzeiten eine Legende, hat ihn die Nachwelt oft heldenhaft überhöht.

Ein zentrales Element seines Denkens waren Naturkräfte und Kosmos, Harmonie und Gleichgewicht, Ästhetik und Schönheit. Wir fragen in diesem Zusammenhang:

Welche Kräfte liegen der Ökologie zugrunde?

Vorstellungen von Kraft – verstanden als Ursache, die Veränderung bewirkt – durchziehen im Bereich der Naturwissenschaften nicht nur die Physik. Sie haben als bestimmende Einflussgrößen beziehungsweise Evolutionsfaktoren, die Form, Vielfalt und Verbreitung bestimmen, in der Naturkunde allmählich Kontur gewonnen.

Mehrfach wurde die Biologie als autonome Wissenschaft argumentativ untermauert – eine Wissenschaft, die in ihren Grundlagen nicht reduziert werden kann etwa auf die Physik. Unter der Prämisse, durchgängige Leitlinien darzustellen, lassen sich für die Biologie essentielle Kräfte in mehrfacher Weise charakterisieren.

Die Vorstellungen zur Wirkung von Naturkräften im Kontext der Biodiversität sind im Wandel. Zur Klärung dieses Prozesses bietet sich eine synergistische Betrachtung insbesondere der Ökologie unter dem Blickwinkel der Evolution an.

Kräfte der Natur führen zu dynamischem Gleichgewicht

Klassisch verstanden als Lehre vom Haushalt der Natur, ist Ökologie zwar als zentrale biologische Disziplin ausgeprägt. Die konzep­tionel­le Grundidee von wirksamen, etwa Gleichgewicht einstellenden Umwelt-Kräften muss aber noch eingehender untersucht werden.

Vorstellungen von einem dynamischen Gleichgewicht ziehen sich durch die natur­kundliche Forschung im Bereich der erst sehr viel später Ökologie genannten Disziplin. Das Gleichgewicht wird dabei als ein sich immer wieder neu und wie von selbst einstellender Zustand verstanden.

Bisher allerdings hat noch keine systematische Untersuchung die jeweilige Perzeption jener Natur-Kräfte, die dem Zustandekommen eines solchen Gleichgewichts zugrunde liegen könnten, sondiert und analysiert.

Vorstellungen zur Ursache für Biodiversität im Wandel

Das Ziel dieses Vorhabens ist, sich einer Bewertung von Vorstellungen zur sich verändernden Beantwortung der Frage nach den Kräften, Faktoren und Mechanismen biologischer Vielfalt (Biodiversität) zu nähern.

Prof. Dr. Matthias Glaubrecht

  • Wissenschaftl. Projektleiter Neues Museum / Evolutioneum
  • Sektionsleitung Brückenprofessur Biodiversität der Tiere

Tel.: +49 40 238317 595
E-Mail: m.glaubrecht@leibniz-lib.de

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