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FOGS - Forensic Genetics for Species Protection

  • Titel des Projekts

    FOGS - Forensic Genetics for Species Protection

  • Leitung

    Dr. Jonas Astrin

  • Org. Einordnung

Beschreibung

Was ist FOGS?

Geschützte Tiere werden zu einem hohen Grad illegal gehandelt, in Europa oft, um sich extravagante Haustiere zu halten. Der Schaden durch diese kriminellen und international agierenden Machenschaften ist erheblich für unsere Biodiversität. Aufgrund der Wildentnahmen können sich die Tierbestände kaum noch erholen und Arten sterben aus. Studien zeigen, dass Umweltkriminalität jährlich 100 bis 260 Milliarden US-Dollar Gewinn erzielt. Noch fehlt es den Naturschutzbehörden und der Strafverfolgung an routinemäßig anwendbaren und vor allem gerichtsfesten Nachweisen, um effektiv und zum Schutz für diese Wildtiere handeln zu können.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt FOGS (Forensic Genetics for Species Protection – Sichere Herkunftszuordnung bei geschützten Tierarten) entwickelt DNA-basierte Werkzeuge, um zukünftig Wildtiere davor zu schützen illegal gehandelt zu werden.

Die Technologie dahinter

Diese Werkzeuge bedienen sich einer Kombination genetischer Marker: der SNPSTR-Technologie. Anhand der SNPSTR-Marker können mit den jeweiligen DNA-Referenzproben die Herkunft und die Verwandtschaftsverhältnisse der untersuchten Tiere ermittelt werden. Beispielsweise lässt sich feststellen, ob es sich bei untersuchten Zuchtprogrammen tatsächlich um legale Nachzuchten handelt oder man weist nach, ob Hybridzuchten geschützter Greifvögel vorliegen, was das Bundesartenschutzgesetz verbietet. Die gekoppelte Analyse dieser Marker bietet einen sehr hohen genetischen Informationsgehalt und erlaubt sogar die Differenzierung von Populationen.

Das Projektziel

Das Projekt hat zum Ziel, die Strafverfolgung im illegalen Wildtierhandel mittels genetischer Marker zu unterstützen. So können gefährdete Arten geschützt werden und einzelne Populationen bekommen eine Chance sich in ihrem Bestand zu erholen. Im Rahmen des Projekts bieten wir den Aufbau einer Datenbank mit einem frei zugänglichen Online-Portal an, das Marker- und Sequenzdaten für eine Vielzahl von genetischen Loci für gefährdete Tierarten mit hoher Relevanz für die Artenschutzbehörden enthält. Über die Datenbank hinaus wird das Projekt auch eine physische Probenbank für die Wildtierarten anlegen, die als mit flüssigem Stickstoff gekühlte Gewebe- und DNA – Sammlung in der LIB Biobank eingelagert ist. Zusätzlich zu konventionelleren Probentypen werden auch Biopsien kürzlich verstorbener Tiere entnommen, um Zellkulturen anzulegen und so lebende Zellen speziell zu konservieren.

Dr. Jonas Astrin

  • Sektionsleitung
  • Biobank-Kurator

Tel.: +49 228 9122 357
E-Mail: j.astrin@leibniz-lib.de

Team

Finanzierung

Externe Team-Mitglieder

Mark Auliya

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