- Titel des Projekts
CaBOL - Caucasus Barcode of Life
Leitung
Prof. Dr. Nils Hein
Org. Einordnung
Direktion, Lehrstuhl Spezielle Zoologie, Biobank, Abteilung Arthropoda, Biodiversitätsinformatik, Diptera, Verwaltung, Barcoding, Kaukasusregion, Hotspot der Biodiversität
Beschreibung
Biodiversitäts-
Hotspots erfassen
Das BMBF-finanzierte Projekt Caucasus Barcode of Life (CaBOL) hat das Ziel, möglichst zahlreiche Tier- und Pflanzenarten des Kaukasus anhand ihres DNA-Barcodes in einer Referenzdatenbank zu erfassen und öffentlich zugänglich zu machen. Zunächst liegt der regionale Schwerpunkt dabei auf den artenreichen Ländern Georgien und Armenien im Südwesten des Kaukasus, der insgesamt einen der Biodiversität-Hotspots unseres Planeten darstellt. CaBOL wird – basierend auf Erfahrungen aus den GBOL - und GGBC -Projekten – Grundlagen angewandter Biodiversitätsforschung schaffen und die Bildungsinfrastruktur in der Kaukasusregion weiter ausbauen.
Barcode-
Artenkatalog
Um eine zuverlässige DNA-Barcode-Datenbank zu etablieren, werden Tiere und Pflanzen in verschiedenen Habitaten Armeniens und Georgiens gesammelt und identifiziert. Auf dieser Basis können dann unterschiedlichste zukünftige Anwendungen aufbauen, die eine schnelle und exakte Artdetermination erfordern; auch die Entdeckung neuer Arten wird erleichtert. Mit einem auf Barcodes fußenden Artenkatalog werden Unterschiede in der Artzusammensetzung einzelner Regionen und Habitate (auch über die Zeit) effizient erkannt. Entsprechende Daten, ebenso wie die Barcodes selbst, fördern die Biodiversitätsforschung im Kaukasus als Ganze. Als wichtige Ergänzung zum Barcoding investiert CaBOL in die Fernerkundungstechnologie und deren Vermittlung vor Ort. Neben der regionalen Erfassung einzelner Arten werden hierbei mit Hilfe von GIS (Geographic Information System) und Remote Sensing weitere Indikatorvariablen zur Vegetation erfasst und mit dem Auftreten der untersuchten Arten korreliert.
Biodiversitätszentrum
Kaukasus
Die Barcode-Datenbank ist ein elementarer Schritt auf dem Weg zum langfristigen Ziel des CaBOL-Projekts: die Etablierung eines multinationalen Biodiversitätszentrums im Kaukasus. Dieses Zentrum soll die internationale Zusammenarbeit fördern, die wissenschaftlichen Infrastrukturen verbessern, sich in der Bildung engagieren und die kaukasische Biodiversität erforschen sowie Empfehlungen zu deren nachhaltiger Nutzung bereit stellen. Mit der durch CaBOL geschaffenen Infrastruktur wird die wissenschaftliche Ausbildung im Kaukasus zu modernen Methoden gewährleistet und somit die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in einer Region mit sehr hohem und zugleich bedrohtem Artenreichtum gestärkt.
Finanzierung
Team
Dr. Jonas Astrin
zmb Biobank Wissenschaftlerin / WissenschaftlerTel.: +49 228 9122 357
E-Mail: j.astrin@leibniz-lib.deChristoph Erhardt
ztm Biodiversitätsinformatik Wissenschaftlerin / WissenschaftlerTel.: +49 228 9122 248
E-Mail: c.erhardt@leibniz-lib.deDr. Peter Grobe
ztm Biodiversitätsinformatik Wissenschaftlerin / WissenschaftlerTel.: +49 228 9122 342
E-Mail: p.grobe@leibniz-lib.deDr. Nils Hein
zmb Biobank Wissenschaftlerin / WissenschaftlerTel.: +49 228 9122 349
E-Mail: n.hein@leibniz-lib.deProf. Dr. Bernhard Misof
Direktion Direktorin / DirektorTel.: +49 228 9122 200
E-Mail: b.misof@leibniz-lib.de
Externe Team-Mitglieder
Ilia State University
Agricultural University of Georgia
Yerevan State University
Scientific Center of Zoology and Hydroecology
Georg-August-Universität Göttingen
Universität Koblenz-Landau
Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen weiterer Institute unterstützen das Projekt darüber hinaus.