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Herpetology Collection ZFMK

  • Geschätzte Anzahl Objekte gesamt:
    120.000
  • davon digitalisiert:
    110.978
  • Typen:
    2.686

Unsere Aufgabe

Die herpetologische Sammlung des Museum Koenig Bonn dokumentiert Biodiversität und dient somit als Quelle für Forschende, welche sich mit Taxonomie, Biogeographie, (Makro-)Ökologie, Phylogenetik, Evolutionsbiologie, Parasitologie und Artenschutz von Amphibien und Reptilien befassen. Aus dem Sammlungsmaterial gewonnene Daten finden häufig auch für moderne Techniken Verwendung, wie etwa für genetische Analysen, Mikro-CT Scanning und Verbreitungsmodelle, was die andauernde Bedeutung solch wissenschaftlicher Sammlungen unterstreicht.

Über die Sammlung

Aktuell umfasst die herpetologische Sammlung ca. 105.000 inventarisierte Exemplare. Traditionell werden Amphibien und Reptilien hier zusammengefasst, wobei knapp zwei Drittel aller Exemplare auf letztere entfallen. In der Sammlung befindet sich Typusmaterial von ca. 700 Taxa, darunter über 300 Primärtypen (also Holo-, Lecto- und Neotypen) und knapp 100 Syntypen, welche wissenschaftliche Artnamen objektiv definieren und somit unersetzlich sind. Der Großteil der Exemplare ist in Ethanol konserviert, aber zur Sammlung gehören auch Trockenpräparate, Skelette sowie einige (Sub-)Fossilien. Mit diesen Eckdaten ist die herpetologische Sammlung des Museum Koenig Bonn eine der umfangreichsten ihrer Art in Deutschland und auch von internationaler Bedeutung.

Entsprechend ihrer hohen Artenvielfalt, stellen Frösche und Schuppenkriechtiere (Echsen und Schlangen), den Hauptteil der Arten dar. Jedoch befinden sich auch Vertreter aller anderen Großgruppen der Amphibien (Schwanzlurche und Blindwühlen) und Reptilien (Krokodile, Schildkröten und Brückenechsen) in der Sammlung.

Die Sammlung hat keinen expliziten geographischen Schwerpunkt und so stammen die Belegexemplare nicht nur aus Europa, sondern aus über 200 Ländern weltweit. Entsprechend den Forschungsschwerpunkten früherer Kuratoren und Studenten befinden sich im Museum Koenig Bonn nennenswerte Aufsammlungen aus dem Mittelmeergebiet, dem Nahen Osten, Afrika, Madagaskar und Brasilien. Aktuelle geographische Schwerpunkte der Sammlung liegen in Südostasien, Peru und der westlichen Paläarktis.

Geschichte

Erste herpetologische Aufsammlungen wurden bereits von Alexander Koenig selbst gemacht. Amphibien und Reptilien spielten jedoch nur eine untergeordnete Rolle am Museum Koenig, bis 1951 eine eigene Kustodie für Herpetologie eingerichtet wurde. Unter dem ersten Kurator Karl F. Buchholz und seinem Nachfolger Ulrich F. Gruber wuchs die herpetologische Sammlung auf ca. 9.500 Belegexemplare an. 1971 folgte Wolfgang Böhme als Kurator und verhalf der Sammlung zu ihrer heutigen Bedeutung. Durch die Übernahme einiger universitärer herpetologischen Sammlungen, etwa aus Kiel, Göttingen, Heidelberg, Saarbrücken und Trier, wurde die Sammlung weiter vergrößert und es gelangte auch historisch wichtiges Material in die recht junge Bonner Sammlung. Die ältesten Exemplare stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Zugehörige Sektion

Ausgewählte Highlights der Sammlung

Reptilien
Reptilien der herpetologischen Sammlung im Museum Koenig Bonn
Historische Exemplare
Historische Exemplare der herpetologischen Sammlung im Museum Koenig Bonn
Amphibien
Amphibien der herpetologischen Sammlung im Museum Koenig Bonn
Geografische Abdeckung
Die herpetologische Sammlung im Museum Koenig Bonn umfasst Belegexemplare aus der ganzen Welt
Dendropsophus leucophyllatus
Dieser Laubfrosch (Dendropsophus leucophyllatus) aus Surinam wurde bereits vor 1790 gesammelt und ist das älteste Exemplar der Sammlung
Uroplatus henkeli
Typusexemplare, wie dieser Holotypus des Plattschwanzgeckos (Uroplatus henkeli), sind die Referenz für neu beschriebene Arten
Gallotia goliath
Subfossiler Schädel der ausgestorbenen Kanaren-Rieseneidechse (Gallotia goliath)
Sphaerodactylus dommeli
Fossiler Kugelfingergecko (Sphaerodactylus dommeli) in karibischen Bernstein aus dem Miozän
Reptilien
Reptilien der herpetologischen Sammlung im Museum Koenig Bonn
Historische Exemplare
Historische Exemplare der herpetologischen Sammlung im Museum Koenig Bonn
Amphibien
Amphibien der herpetologischen Sammlung im Museum Koenig Bonn
Geografische Abdeckung
Die herpetologische Sammlung im Museum Koenig Bonn umfasst Belegexemplare aus der ganzen Welt
Dendropsophus leucophyllatus
Dieser Laubfrosch (Dendropsophus leucophyllatus) aus Surinam wurde bereits vor 1790 gesammelt und ist das älteste Exemplar der Sammlung
Uroplatus henkeli
Typusexemplare, wie dieser Holotypus des Plattschwanzgeckos (Uroplatus henkeli), sind die Referenz für neu beschriebene Arten
Gallotia goliath
Subfossiler Schädel der ausgestorbenen Kanaren-Rieseneidechse (Gallotia goliath)
Sphaerodactylus dommeli
Fossiler Kugelfingergecko (Sphaerodactylus dommeli) in karibischen Bernstein aus dem Miozän

Dr. Claudia Koch

  • Kuratorin Sektion Herpetologie
  • Strahlenschutzbeauftragte
  • Leitung Tierhaltung

Tel.: +49 228 9122 234
E-Mail: c.koch@leibniz-lib.de

Ansprechpartner

PD Dr. Dennis Rödder

  • Kurator Sektion Herpetologie

Tel.: +49 228 9122 252
E-Mail: d.roedder@leibniz-lib.de

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