Titel des Projekts
Kooperation und Betrug bei subsozialen Spinnen
Leitung
Mariella Herberstein
Beschreibung
Negative frequenz-
abhängige Selektion
und Geschlechter-
allokation
Die Evolution von kooperativem Verhalten ist rätselhaft, insbesondere wenn es mit Kosten für die Altruisten verbunden ist, die nicht ausgeglichen werden. Um zu erklären, warum Kooperation dennoch weit verbreitet ist, wurden viele theoretische Modelle entwickelt.
Ein zentraler Mechanismus besteht darin, dass Betrüger oder Schmarotzer durch negative frequenzabhängige Selektion (NFDS) auf einen Anteil begrenzt werden, bei dem die Kosten für die Kooperierenden noch niedrig sind. Trotz der überzeugenden Logik dieses Konzepts haben nur wenige Studien NFDS experimentell nachgewiesen.
Hier bauen wir auf früheren Arbeiten mit der subsozialen Krabbenspinne Australomisidia ergandros auf, bei denen wir herausgefunden haben, dass einige Individuen in einer Familiengruppe jagten und Beute teilten (Produzenten), von der andere profitierten (Schmarotzer).