In der zoologischen Ausstellung des Museums der Natur Hamburg laden seit dem 12. Februar zwei neu gestaltete Räume zum Verweilen, Staunen, Entdecken und Mitmachen ein. Ihre Ausstattung regt an, in einen spannenden Dialog zum Thema Wissenschaft und Natur einzutauchen. Ein kreativer Workshop bildet den Auftakt für partizipative Veranstaltungen in der „Tiger-Lounge“. In einem weiteren, neu gestalteten Raum für Sonderausstellungen startet die Ausstellungsreihe „Menschen machen Museum“.
Stöbern, Staunen und Gestalten in der Tiger-Lounge
Direkt hinter dem Tiger, im hinteren Teil der Dauerausstellung, öffnet sich nun die Tiger-Lounge: Ein Ort der Ruhe, in frische, natürliche Töne getaucht. Auf den ineinander übergehenden Ebenen liegen gemütliche Sitzkissen und Bücher zu unterschiedlichen Aspekten der Natur.
Hier können Besuchende eine anregende Pause während ihres Aufenthalts in der Ausstellung einlegen. Mit der flexiblen Bühne wird der Raum darüber hinaus für vielseitige Bildungs- und Vermittlungsangebote genutzt, wie für die Teilnehmenden der Abendveranstaltungs-Reihen „Feierabendführungen – Spezial“ und „Unerzählte Geschichten – Forschung & mehr!“.
Tierische Upcycling-Kunstwerke von Matthias Garff und Thomas Putze aus der Stern-Wywiol Galerie machen neugierig auf das erste Programm, in dem mit Verpackungsmüll Neues gestaltet wird. Ab Juli wird die Ausstellung „Bloc Bird“ dazu anregen, Bilder zu gestalten, deren Farben und Formen bestimmte Vogelarten erahnen lassen.
Auftakt der Ausstellungsreihe „Menschen machen Museum“
Was passiert hinter den Türen eines Forschungsmuseums – dort, wo die Ausstellung aufhört und die Sammlungsräume beginnen; wo Menschen mit großer Neugierde die Vielfalt der Natur erforschen, wo sie Tiere präparieren und Ausstellungen sowie Veranstaltungen für die Besuchenden des Museums planen? Was treibt sie an, warum haben sie diesen Beruf gewählt?
In der neuen Ausstellungsreihe „Menschen machen Museum“ stellen wir Menschen vor, die im Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels arbeiten. Wir zeigen die Bereiche, die Besuchende normalerweise nicht sehen und laden zum Mitmachen ein.
Den Anfang der Reihe machen drei Wissenschaftlerinnen, die im Museum der Natur Hamburg ihre ganz persönliche Forschungswelt vorstellen und beschreiben, warum sie so sehr vom Kosmos der Schmetterlinge, der Würmer und der Muscheln fasziniert sind und ihre Forschung wichtig für alle Menschen ist.
Weitere Schwerpunkte der Ausstellungsreihe spiegeln im Laufe der kommenden zwei Jahre, warum die Jahrhunderte alten Sammlungen für die aktuelle Forschung von solch enormen Wert sind, wie Tiere für die Ausstellung mit großem handwerklichem Geschick für die Ewigkeit präpariert werden, was dazu gehört, bis eine Ausstellung steht und wie wir über welche Inhalte mit unseren Besuchenden ins Gespräch kommen. Die letzte Ausstellungseinheit wird sich schließlich mit der Entwicklung eines neuen Naturkundemuseums befassen.