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Gerollte Heuballen auf Feld bei bewölktem Wetter

SPRINT 

Saatgutprädation und Vielfalt von Arthropodengemeinschaften als Reaktion auf Landnutzung INTENSITÄT

  • Titel des Projekts

    SPRINT - Saatgutprädation und Vielfalt von Arthropodengemeinschaften als Reaktion auf Landnutzung INTENSITÄT

  • Leitung

    Dr. David Ott

  • Org. Einordnung

    anthropogene Landnutzung

Beschreibung

Landnutzung und Arthropoden

Die Intensivierung der Landnutzung ist eine wichtige Ursache für den Verlust der biologischen Vielfalt in terrestrischen Ökosystemen. Studien in Grasland-Ökosystemen haben gezeigt, dass Veränderungen im lokalen Pflanzenartenreichtum Bottom-up-Effekte auf höhere trophische Ebenen, biotische Interaktionen und damit verbundene Ökosystemprozesse haben können.

Einer dieser Prozesse, die Prädation von Saatgut nach der Ausbreitung, kann wiederum schwerwiegende Auswirkungen auf die Demografie der Pflanzenarten haben und letztlich die Artenvielfalt und die Struktur der Gemeinschaft in einem System verändern. Bis heute wissen wir nicht genau, wie der Samenfraß und die zugrundeliegenden Gemeinschaften auf Veränderungen in der Grünlandbewirtschaftung entlang des gesamten Landnutzungsgradienten reagieren.

Grasland-Experimente

Das SPRINT-Projekt ist in die Biodiversitätsexploratorien eingebettet, und zwar in ein neues, standortübergreifendes Grünlandexperiment. Die Biodiversitätsexploratorien sind ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Forschungsprojekt. Drei großflächige und langfristige Forschungsstandorte (Exploratorien) dienen als offene Forschungsplattform für die Biodiversitäts- und Ökosystemforschung.

In diesem Zusammenhang wollen wir bodenbewohnende Arthropodengemeinschaften und Saatgutprädation als Reaktion auf Veränderungen der Landnutzungsintensität (z. B. veränderte Mahd oder Beweidung und Düngung) und der Vegetationscharakteristika (d. h. Zusammensetzung der lokalen Pflanzengemeinschaft, Biomasseproduktion und Samenregen) untersuchen.

Forschungsschwerpunkt

(i) Beobachtung von Veränderungen des Reichtums an Arthropodenarten und funktionellen Gruppen, der Merkmalsvielfalt und der Zusammensetzung der Gemeinschaften in allen drei Regionen der Biodiversitätsexploratorien auf den Flächen der neuen Multisite-Graslandexperimente (REX und LUX). Wir verwenden Trichterfallen, um bodenbewohnende Arthropoden zu beproben, wobei der Schwerpunkt auf carabiden Käfern liegt.

(ii) Quantifizierung der Saatgutprädation durch ein Feldexperiment, das sich auf das Hainich-Dün-Exploratorium konzentriert. Außerdem werden wir den relativen Beitrag verschiedener Taxa von Saatguträubern mit Hilfe eines Cafeteria-ähnlichen Versuchsplans mit Ausschlussbehandlungen entschlüsseln.

(iii) Bewertung der Nahrungspräferenzen von Arthropoden, die Saatgut räubern. Wir führen Messungen von Merkmalen wie Körpergröße und Unterkieferbreite mit Hilfe von HD-Mikroskoptechniken durch. Darüber hinaus werden Messungen des Elementgehalts sowohl der Konsumenten als auch der Saatgutressourcen neue Einblicke in die Fütterungsinteraktionen liefern (d. h. stöchiometrische Beschränkungen der Interaktionen zwischen Konsumenten und Ressourcen).

Dr. David Ott

  • Sektionsleiter Experimentelle & Angewandte Ökologie
  • Leitung Ökologisches Labor
  • (zbm Einrichtungen, Freilandflächen, zukünftige Feldstation)

Tel.: +49 228 9122 452
E-Mail: d.ott@leibniz-lib.de

Finanzierung

Team

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