Neues Naturkundemuseum entsteht in der Hamburger HafenCity

© Winking Froh Architekten

 

Baufeld 51 – so wird das Grundstück genannt, auf dem das geplante neue Naturkundemuseum („Evolutioneum“) des LIB in Hamburg gebaut werden soll. Auf dem Areal zwischen Shanghaiallee, Überseeallee und Hongkongstraße soll im Stadtteil HafenCity das Forschungsmuseum stehen. Die Entscheidung fiel innerhalb der Lenkungsgruppe des Projekts, die aus mehreren Hamburger Behörden besteht.

Es soll ein Leuchtturmprojekt für die Wissenschaft und Museumswelt werden: Das neue Naturkundemuseum für Hamburg soll eine innovative Ausstellung, exzellente Forschung mit ausreichendem Platz für Labore sowie die umfangreiche wissenschaftliche Sammlung in enger Verbindung bieten. Unter Federführung der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) und unter Beteiligung diverser weiterer Hamburger Behörden sowie städtischer Akteure, wurden zahlreiche Standorte – auch im Innenstadtbereich – mittels einer Bewertungsmatrix geprüft. Wegen äußerst spezifischer Anforderungen eines Forschungsmuseums fiel die Entscheidung für einen Neubau in repräsentativer und publikumsorientierter Lage sowie guter Einbindung in die Wissenschafts- und Museumslandschaft Hamburgs.

Die BWFGB hatte das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. mit einer Flächenbedarfsbemessung beauftragt. Zwischenergebnisse liegen bereits vor. Vollständig wird die Studie Anfang 2023 zur Verfügung stehen und eine wichtige Grundlage für den anschließenden Architekturwettbewerb bieten. Der Hamburger Senat wird später gemeinsam mit dem Leibniz-Institut der Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) aus den teilnehmenden Entwürfen den Vorschlag ermitteln, der sowohl städtebaulich als auch inhaltlich zum LIB am besten passt. Parallel dazu wird die inhaltliche Entwicklung des Ausstellungs- und Vermittlungsbereiches vorangetrieben.

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