Lange Nacht der Museen: Volles Haus mit 4.500 Nachtschwärmern
© LIB, Gerisch
War das eine Nacht! Skorpione krabbelten über Forscherhände, Mineralien leuchteten im Dunkeln und unser Dinoforscher erzählte, womit sich Dinosaurier nachts ihre Zeit vertrieben haben. Fast 4.500 Nachtschwärmende machten am 22. April zur Langen Nacht der Museen bei uns im Museum der Natur Hamburg Station – ein Rekord! Allein in die Zoologie kamen mit 2.899 Besucherinnen und Besuchern fast doppelt so viele wie zur letzten Langen Nacht in 2019. In die Geologie-Paläontologie machten sich 900 Interessierte auf die Suche nach Spuren vergangener Zeiten, in die Mineralogie kamen 700 Gäste.
Unter dem diesjährigen Motto „Wir bleiben wach!“ ließen sich viele von 18.00 Uhr bis zum nächsten frühen Morgen treiben und machten sich auf die Reise zu nachtaktiven Tieren, testeten ihre Artenkenntnis oder entdecken in unseren Führungen, Vorträgen und Mitmachangeboten Spannendes aus dem Tierreich. Andere kamen gezielt zu den Führungen durch die wissenschaftlichen Sammlungen, die schnell ausgebucht waren. Wann hat man schon Gelegenheit, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins sonst verschlossene Reich der Spinnen, Würmer, Schnecken und anderen Tieren zu folgen? Oder sich mit Spezialistinnen und Spezialisten zu Mineralien in Alltagsgegenständen auszutauschen?
Unsere Kolleginnen und Kollegen aus Bonn hatten mit FÖRTAX zu einer interaktiven Tierreise eingeladen. Die Loki Schmidt Stiftung bot eine Expedition ins Pflanzenreich. Einsteiger und Profis waren willkommen. Und auch wer am Ende der Nacht nicht alle Schmetterlinge im Museum der Natur gefunden hatte, ging reich nach Hause: reich an Eindrücken, neuen Erkenntnissen und dem Erlebnis einer besonderen Nacht im Museum.